Immobilienkrise bewältigen dank verbesserter Bewirtschaftung und
Verwaltung: Riesenchance für die sozial orientierte Wohnungswirtschaft
• Studie zeigt geringes Bewusstsein für die Bedeutung der Bestandsbewirtschaftung und –
verwaltung in der kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungswirtschaft.
• Nur 40% der sozial orientierten Wohnungsunternehmen nutzen gezielt Instrumente auf
strategischer und operativer Ebene.
• Gleichzeitig ermöglicht kluges Facility Management die Reduzierung der Betriebskosten,
die Senkung der Warmmieten und die Erfüllung von ESG-Kriterien im Bestand.
• BayernHeim, VdW Bayern und RealFM zeigen Potentiale für die Wohnungswirtschaft durch
professionelles Facility Management.
München, 27. Oktober 2022 – Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft kann die aktuellen
Herausforderungen für die Immobilienbranche durch kluge Bewirtschaftung und Verwaltung besser
meistern. Das zeigt die aktuelle Studie der BayernHeim in Zusammenarbeit mit dem Verband
bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) und dem Berufsverband der Real Estate und
Facility Manager (RealFM).
Die Studie stellt die Potentiale und Chancen für kommunale und genossenschaftliche
Wohnungsunternehmen dar. Energieverbrauch senken, Warmmieten reduzieren und ESG-Kriterien
erfüllen – das sind nur einige der aktuellen Herausforderungen, die durch die Verwaltung und
Bewirtschaftung von Wohnungsimmobilien gelöst werden können.
Die Analyse des Status Quo signalisiert, dass fast 60% der befragten Unternehmen keine Standards
und Verfahren in der Bewirtschaftung und Verwaltung der Wohnimmobilien verfolgen. Die Hälfte der
befragten Unternehmen haben keine abschließend definierte Organisationsstruktur im Facility
Management. 77% nutzen die Bestandsbewirtschaftung nicht oder nicht zwangsläufig zur
Maximierung des Unternehmenserfolgs.
„Die Studie zeigt deutlich die bestehenden Chancen und Potentiale für sozial orientierte
Wohnungsunternehmen in der Bewirtschaftung ihres Immobilienportfolios,“ berichtet Ralph
Büchele, Geschäftsführer der BayernHeim GmbH: „Professionelles Facility Management bietet die
passende Lösung.“
Der Vergleich mit anderen Branchen und großen Immobilienbestandshaltern, macht dies deutlich: Im
Handel und Gewerbe konnte beispielsweise bereits ein erheblicher Beitrag zur Optimierung von
Kosten und Leistungen in der Bewirtschaftung und Verwaltung der Flächen erzielt werden.
Nachhaltige Kosteneinsparungen und Effizienzgewinne in der Bewirtschaftung ergeben sich u.a. in
der Instandhaltung, im Management und im Medienverbrauch (Strom, Wasser, Gas). Diese
beeinflussen positiv die Wirtschaftlichkeit der Bestandsobjekte, verbessern die Machbarkeit von
Neubauprojekten und wirken dämpfend auf steigende Warmmieten.
Auch Umwelt- und Ressourcenschutz kann gezielt adressiert werden. ESG-Vorgaben erfordern
zunehmend die Umsetzung und das Monitoring von ESG-Standards. Die dafür notwendigen Objektund
Verbrauchsdaten liefert das Facility Management. Grundlage sind konsistente Datenstrukturen,
eingebettet in ein nutzerspezifisches CAFM-System. Durch einheitliche Standards
und Verfahren werden diese zudem vergleichbar und auswertbar.
Auch die operativen Prozesse am Objekt können durch professionelle Strukturen optimiert werden.
Die Verbesserung von Sauberkeit, Erscheinungsbild und Funktionalität der Wohnungen sind
entscheidend um das Image des Unternehmens und die Akzeptanz für das geförderte Wohnen in der
Öffentlichkeit, insbesondere bei Quartiersentwicklungen und Neubauprojekten, zu steigern.
Die BayernHeim hat die großen Potentiale für sich erkannt: „Wir arbeiten aktiv an der Umsetzung
eines professionellen Facility Managements und haben dazu bereits verschiedene Maßnahmen
initiiert. Denn Wohnen muss bezahlbar, wirtschaftlich und ökologisch sein und bleiben,“ so Büchele.
An der webbasierten Befragung haben Unternehmen aus dem VdW Bayern mit einem
Gesamtbestand von über 100.000 Wohneinheiten teilgenommen. Die Mitgliedsunternehmen des
VdW Bayern sind Wohnungsgenossenschaften, kommunale Wohnungsbaugesellschaften sowie
kirchliche und freie Wohnungsunternehmen. Was diese Unternehmen vereint, ist ihre sozial
orientierte Unternehmensphilosophie.
Die Verwaltung und Bewirtschaftung der Wohnimmobilien ist Kernaufgabe des Facility
Managements. Dies umfasst technische, infrastrukturelle und kaufmännische Leistungsbilder im
Gebäudemanagement. Das Facility Management betrachtet dabei den gesamten Lebenszyklus einer
Immobilie von der Planung bis zum Abriss. Es ist verantwortlich für die Versorgung von Nutzern,
Raum, Mitteln und Sicherheit und die bestmögliche Nutzung von raumtechnologischen Quellen.
Die Studie hier kostenfrei abrufbar.
BayernHeim Studie “Facility Management” hier herunterladen.